VfL weiter auf Kurs Richtung Meisterschaft

Lukas Koets trifft zum 2:0 für den VfL. TuS-Torwart Alexander Bartels kann nicht mehr eingreifen.
Lukas Koets trifft zum 2:0 für den VfL. TuS-Torwart Alexander Bartels kann nicht mehr eingreifen.

62 von 75 Punkten geholt, 90:18 Tore: Die Bilanz vom VfL Germania Leer ist vor dem Endspurt meisterlich. Durch dem 3:0-Sieg gegen den TuS Pewsum hat sich der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga seinen ersten Meister-Matchball erarbeitet. Gewinnen die Leeraner am kommenden Sonntag beim TuS Strudden, ist der Titel vorzeitig sicher. Dass dieser nach Leer geht, daran dürfte es keinen Zweifel geben.

Punktgleich mit dem TV Bunde startete Germania Anfang März in die letzten 13 Spiele. Während sich die Rheiderländer viele Patzer leisteten und inzwischen auf Rang drei zurückgefallen sind, siegte Germania bis auf das 0:2 in Loga jede Woche – und darf nun für die Landesliga planen und den Meistersekt kalt stellen. „Wir werden nochmal alle Kräfte bündeln, um schnell den letzten Schritt zu gehen“, sagte VfL-Trainer Michael Zuidema.

Gegen die noch um den Klassenerhalt kämpfenden Pewsumer war Geduld gefragt, da die Krummhörner taktisch gut eingestellt und geschickt verteidigten. Til Hockmann gab für spielbestimmende Leeraner den ersten Warnschuss ab (20.), Malte Fokken hätte kurze Zeit später das 1:0 besorgen müssen. Aber Torwart Alexander Bartels parierte aus kurzer Entfernung bravourös. Die Führung fiel dann nach 35 Minuten – und einer Willensleistung von Julian Jauken, der sich gegen mehrere Spieler auf der Außenbahn durchsetzte und den Ball geschickt zurücklegte. Hockmann „jagte“ das Spielgerät aus acht Metern unter die Latte.

Das 1:0 gab spielerisch weiteren Auftrieb. So hatte Kapitän Lukas Koets, nachdem er von George Goguadze freigespielt worden war, freie Bahn und vollendete gekonnt zum 2:0 (39.). „Wir haben geduldig und dann zielstrebig gespielt – das hat mir gefallen“, sagte Michael Zuidema, der fast noch das 2:0 sah. Nick Kaßmann ließ eine weitere VfL-Chance ungenutzt (45.).

In der zweiten Halbzeit taten die Gastgeber nicht mehr als nötig gegen nie aufgebende Gäste, die Germania aber selten ernsthaft in Verlegenheit brachten. „Meine junge Mannschaft hat gegen das absolute Spitzenteam der Liga 90 Minuten einen großen Kampf geboten. Das war absolut in Ordnung“, lobte Bernd Janßen seine Elf, die weiterhin fünf Punkte vor dem Relegationsplatz steht.

Als Gäste-Kapitän Hainer Hamann VfL-Keeper Marcel Bergmann schon ausgespielt hatte, gab es Sekunden später keinen Torjubel bei den Gästen – die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten war hochgegangen: Abseits.

In der Schlussphase kam der Tabellenführer, der zuvor durch Fokken nochmal die Chance zum 3:0 besaß (77.), doch zum dritten Treffer. Für das 90. Saisontor zeichnete der eingewechselte Niklas Busemann verantwortlich. Treffer Nummer 91 könnte in sieben Tagen dann vorezitig den Titel bringen. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Der VfL: Bergmann; D. Goguadze, Fokken (77. Zimmermann), Siemers (86. Bruns), Hockmann, Jauken, Kassmann, Santjer, Koets, Maguru, G. Goguadze (71. Busemann).

Pewsum: Bartels; Hanßen, Ulferts, Klingenberg, Kasterlek, Bamezon. Risto, Hamann, Wolthoff, Lautenbach, Thiele (78. Davids).

 

Tore: 1:0 Hockmann (35.), 2:0 Koets (39.), 3:0 Busemann (86.).