Spätes Tor zum hart erkämpften Sieg beim Verfolger

George Goguadze und Hendrik Jünke lieferten sich packende Zweikämpfe.
George Goguadze und Hendrik Jünke lieferten sich packende Zweikämpfe.

Ein spätes Tor hat Germania Leer in der Fußball-Bezirksliga drei schwer erkämpfte Punkte beim SV Großefehn beschert. Vor 300 Zuschauern erzielte Winter-Neuzugang Till Hockmann den 1:0-Siegtreffer in der 84. Minute. „Wir haben von Anfang an richtig dagegen gehalten, denn auf dem schweren Boden war kein geregeltes Kombinationsspiel möglich. Die drei Punkte wurden letztlich glücklich erreicht, doch danach fragt schon morgen keiner mehr“, sagte Germania-Trainer Michael Zuidema.

Beide Mannschaften starteten offensiv und mit viel Power. Die erste Großchance hatte Leers Kapitän Lukas Koets schon in der 9. Minute. Nach herrlichem Steilpass von Max Schrock-Opitz tauchte Koets alleine vor Großefehns Keeper Jannes Friedrichs auf, traf aus fünf Metern aber lediglich den Pfosten. Doch schon im Gegenzug spielten die Hausherren Ralf Aden frei, dessen Schuss aus spitzem Winkel jedoch von Leers aufmerksamen Keeper Marcel Bergmann parieret werden konnte. Auch bei einer herrlichen Direktabnahme von Stefan Hinrichs aus elf Metern zeigte der Gästekeeper seine Klasse.

Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste ihre größte Tormöglichkeit. Doch der weit aufgerückte Verteidiger Dawid Goguadze brachte aus fünf Metern nur ein „Schüsschen“ zustande.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste leicht spielbestimmend, mussten sich aber immer wieder auf die gefährlichen langen Bälle einstellen, mit denen die Gastgeber operierten. So konnte Dawid Goguadze in der 65. Minute in der letzten Sekunde vor dem einschussbereiten Hauke Specht retten. Große Aufregung herrschte in der 75. Minute, als einem Großefehntjer Abwehrspieler bei einem Zweikampf mit Lukas Koets der Ball an die Hand sprang und Schiedsrichter Sven Tellinghusen (RW Emden) sofort auf den Punkt zeigte. Doch Großefehns Keeper konnte den schwach geschossenen Strafstoß von George Goguadze parieren, den Nachschuss donnerte Lukas Koets aus fünf Metern an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball ins Feld zurücksprang.

In der 85. Minute fiel die Entscheidung. Bei einem Gewühl im Großefehntjer Strafraum knallte Till Hockmann den Ball im Nachschuss aus kurzer Entfernung unter die Latte, wobei er nach Meinung des Schiedsrichtergespanns die Torlinie überschritten hatte.

Großes Pech hatte Großefehns Goalgetter Hauke Specht kurz vor Schluss, als sein platzierter Kopfball in allerletzter Sekunde von der Torlinie gekratzt werden konnte. „Das war eine tolle, leidenschaftliche Leistung meiner Mannschaft. Wir haben die gefährliche Offensive von Germania Leer nicht zur Entfaltung kommen lassen. Deshalb hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, sagte SVG-Coach Tamme Bölts. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

 

SV Großefehn - Germania Leer 0:1

Großefehn: Friedrichs, H. Janssen (65. Söhlke), Adam, Hinrichs (87. Aden), Karan (76. Berete), Jünke, Weber, Zimmermann, R. Aden, Specht, Meyer

Leer: Bergmann, D. Goguadze (90. Zimmermann), Fokken, Siemers (90.H. Janssen), Hockmann, Jauken, Kassmann(59. N. Busemann), Santjer, Schrock- Opitz, G. Goguadze, Koets

Tore: 0:1 Hockmann (84.)

Turm in der Schlacht: Germanias Rune Santjer hatte in der Defensive alles unter Kontrolle.   /   Fotos: Mario Rauch
Turm in der Schlacht: Germanias Rune Santjer hatte in der Defensive alles unter Kontrolle. / Fotos: Mario Rauch