Stellungnahme zu den Vorkommnissen bei der Kreishallenmeisterschaft

Wegen des "Einsatzes von zwei nicht spielberechtigten Spielern", so die offizielle Mitteilung, wurde dem VfL gestern bei der Kreishallenmeisterschaft der 5:1-Sieg über Uplengen aberkannt. Das Trainerteam des VfL entschloss sich daraufhin, nicht mehr zu den weiteren Spielen des Turniers anzutreten. Eine Entscheidung, hinter der auch der Vorstand des VfL steht. "Für uns wirkte die Entscheidung der Turnierleitung willkürlich. Aufgrund dieser Benachteiligung sahen wir keine Grundlage mehr, um weiterhin am Turnier teilzunehmen", so Germania-Trainer Michael Zuidema.

Zum Hintergrund: Der VfL hatte in der BBS-Halle gegen Uplengen mit Malte Fokken und Niklas Busemann seine zwei Winter-Neuzugänge eingesetzt. Beide Spieler haben von den abgebenden Vereinen ihre Freigabe erhalten und sind für Germania gemeldet. "Im vergangenen Jahr hatten wir die gleiche Situation mit unserem damaligen Neuzugang Maik Nirwing. Wir hatten extra nachgefragt, ob es ein Problem sei, wenn er schon an der Kreishallenmeisterschaft teilnimmt. Die Antwort der Turnierleitung war deutlich. Wenn Neuzugänge bereits bei ihrem neuen Verein gemeldet sind, dürfen sie auch spielen, hieß es", so Zuidema. Nicht nur Germania setzte daraufhin im vergangenen Jahr mit Nirwing einen Winter-Neuzugang ein. Auch bei anderen Vereinen war das kein Problem. So lief damals zum Beispiel Janek de Buhr als Winter-Neuzugang bei TuRa 07 in der Halle auf. Auch in den Jahren zuvor kamen bei unterschiedlichen Vereinen Neuzugänge ohne Konsequenzen zum Einsatz. 

Da sich die Situation seitdem nicht änderte und es im Vorfeld der diesjährigen Kreishallenmeisterschaft keinerlei Hinweise darauf gab, dass Neuzugänge nicht eingesetzt werden dürfen, wurden Fokken und Busemann in den Hallenkader berufen. 

Zudem wurden vor dem Turnierstart in der BBS-Halle wieder die Spielerpässe und Spielgenehmigungen  geprüft. Auch dabei gab von der Turnierleitung  keinen Hinweis, dass Malte Fokken und Niklas Busemann nicht spielen dürfen - obwohl bekannt war, dass sie als Neuzugänge dabei sind. "Vor diesen Hintergründen wirkte die Aberkennung des Sieges gegen Uplengen willkürlich. Dann muss man als Trainer auch die eigene Mannschaft schützen. So blieb nur die Konsequenz, nicht weiter am Turnier teilzunehmen", betont Michael Zuidema.