VfL beendet Pewsumer Erfolgsserie

Foto: Doden/Ostfriesen-Zeitung
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Eine Halbzeit lang beherrschte der Titelanwärter VfL Germania Leer die Partie beim TuS Pewsum. Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber erheblich. Eine Rote Karte sorgte für die Vorentscheidung.

Pewsum - Fußball-Bezirksligist TuS Pewsum hatte es am Sonnabend mit zwei übermächtigen Gegnern zu tun. Der Respekt vor dem „großen“ VfL Germania Leer lähmte 45 Minuten lang die Beine. Und VfL-Mittelfelddribbler Lukas Koets stellte die Krummhörner sogar über die komplette Spielzeit vor unlösbare Probleme. „Er war der überragende Akteur auf dem Platz“, lobte TuS-Trainer Bernd Janssen den gegnerischen Spielmacher. Der Mann des Tages war an allen Gäste-Toren beteiligt und hatte somit großen Anteil daran, dass Germania die Partie mit 4:1 (3:0) gewann.

Trotzdem durften die Pewsumer nach dem Spiel erhobenen Hauptes die „Grün-Rote Nacht“ des Vereins feiern. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt“, sagte der Trainer. „Wenn wir immer so auftreten, werden letztlich mehr Spiele für als gegen uns laufen.“

Ihre starke Seite zeigten die Gastgeber allerdings zu spät, um für einen Punktgewinn in Frage zu kommen. Zwar besaß der TuS die erste Chance der Partie, als Joost Swyter das Leeraner Tor nur knapp verfehlte, dann aber rollte der lange Zeit nur noch Richtung Pewsumer Tor.

Als Ayaovi Bamezon und der Pewsumer Torhüter Alexander Bartels gemeinsam Lukas Koets zu Fall brachten, gab es schon in der 10. Minute einen Elfmeter für die Gäste. Nikky Goguadze verwandelte zum 0:1. Acht Minuten später köpfte Koets nach einem Eckball an die Latte. Den Abpraller verwertet Nick Kassmann zum 0:2. Und in der 31. Minute erzielte Kassmann nach einem herrlichen Pass von Koets das 0:3.

„Wir haben bis zur Pause richtig toll gespielt“, sagte Germanias Trainer Michael Zuidema. „Aber die zweite Hälfte hat mir nicht gepasst.“ Da legten die Krummhörner plötzlich den Vorwärtsgang ein. Das lag vielleicht auch am Weckruf von Trainer Bernd Janssen: „Ich habe ein mutigeres Auftreten gefordert und gesagt, dass wir die zweite Halbzeit nicht verlieren wollen.“

Wie verwandelt erschienen die TuS-Kicker nach der Trainer-Ansprache zurück auf dem Feld. Sie erkämpften sich fortan sogar ein Übergewicht und wurden mit dem 1:3 durch Joost Swyter belohnt. Da keimte sogar wieder etwas Hoffnung bei den Gastgebern auf.

Aber als Eugen Keller für ein hartes Foul an Max Schrock-Opitz die Rote Karte sah (72.), war die Partie gelaufen. Am Ende setzte Lukas Koets mit dem 1:4 den Schlusspunkt.

„Germania war extrem stark“, resümierte der Pewsumer Trainer, der den Gegner als Titelfavorit einstuft. „Wenn Leer immer so spielt, ist die Mannschaft unschlagbar.“ (Textquelle: Ostfriesen-Zeitung)

Pewsum: Bartels, Keller, Klingenberg, Davids (83. Ukena), Bamezon, Risto, Hamann (72.. de Vries), Wolthoff (77. Eyüpoglu), Lautenbach, Swyter, Huber.

Der VfL: Bergmann, D. Goguadze (46. Santjer), Jeschke, Kassmann, Schrock-Opitz, G. Goguadze (80. Siemers), N. Goguadze, Koets, Bruns, Maguru (62. Krasniqi), Begemann.

 

Tore: 0:1 N. Goguadze (Foulelfmeter, 10.), 0:2 Kassmann (18.), 0:3 Kassmann (31.), 1:3 Swyter (55.), 1:4 Koets (91.)

Foto: Doden/Ostfriesen-Zeitung
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