Sechster Sieg in Serie: VfL gewinnt auch im Stadt-Duell

Logas Timpe gegen Lukas Siemers.
Logas Timpe gegen Lukas Siemers.

Zum Start der fünften Jahreszeit feierte der VfL Germania Leer am Mittwoch den sechsten Sieg in Serie. Nachdem am Morgen der Gallimarkt eröffnet worden war, bezwangen am Abend die VfL-Kicker den Stadtrivalen Frisia Loga mit 2:0 und sprangen mindestens bis Sonntag auf Platz eins der Fußball-Bezirksliga. „Wir haben uns lange sehr schwer getan. Auch, weil Frisia Loga das taktisch sehr gut gemacht hat. In der zweiten Halbzeit haben wir uns den Sieg dann verdient“, sagte Leers Trainer Michael Zuidema nach dem Stadt-Duell vor 450 Zuschauern.

Nachdem Germania die Gegner zuletzt teilweise überrannt und bereits 44 Treffer erzielt hatte, wurde es für den VfL diesmal weitaus schwieriger. Die Pausenführung nach chancenarmen und ausgeglichenen ersten 45 Minuten resultierte aus einem unglücklichen Eigentor. Bezirksliga-Torjäger Nikky Goguadze flankte im Strafraum knallhart und flach vors Tor – von den Füßen von Verteidiger Tobias Timpe sprang der Ball ins Tor (40.). Die Germania-Fans, die das Spiel stimmungsvoll begleiteten, freuten sich mit „Tobi ist Germania-Fan“-Gesängen.

Wie schwer die Hereingabe zu verteidigen gewesen sein durfte, konnte man kurz vor dem Halbzeitpfiff erahnen, als Nikky Goguadze ansatzlos den Ball aus 30 Metern aufs Frisia-Tor schoss. Die Latte wackelte, das Netz zappelte aber nicht. Ansonsten fiel Germania gegen gut organisierte Frisianer nicht viel ein bis auf einen 18-Meter-Schuss von Lukas Koets (7.), den Malte Behrens parierte. Auf der anderen Seite rettete Marcel Bergmann 20 Meter vor seinem Tor vor Mesut Sürer (33.), dessen Solo nach 16 Minuten erst weit in der gegnerischen Hälfte mit einem Foul gestoppt wurde. „Bis zum 1:0 ist unser Plan gut aufgegangen“, sagte Frisia-Trainer Wilko Modder.

Nach dem Wechsel erhöhte der VfL das Tempo – und kam in der 52. Minute fast zum 2:0. Nach einer Flanke klärte Loga-Kapitän Jannes Galenski, der in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah (92.), im letzten Moment. Nach der anschließenden Ecke rettete ein Loga-Spieler auf der Linie. Zwölf Minuten später lag der Ball dann im Frisia-Netz. Julian Jauken hatte mit einem Schuss aus 18 Metern das 2:0 erzielt. Loga mühte sich, doch blieb in der Offensive völlig harmlos. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht“, sagte Modder.

So hatte die letzte Chance des Spiels der eingewechselte Leeraner Mergim Krasniqi, dessen Kopfball noch von der Linie gekratzt wurde (86.), ehe sich sich das Germania-Team nach dem Spiel den Fans zuwandte – und mit „Spitzenreiter“-Gesängen den ersten Gallimarkt-Tag beendete. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

 

Fotos vom Spiel

Der VfL: Bergmann; Begemann, Maguru, D. Goguadze, Schrock-Opitz, Koets, Jauken, Kassmann (81. Krasniqi), N. Goguadze, G. Goguadze, Siemers (85. Jeschke).

Loga: Behrens; Koning, Timpe, Galenski, Dieken, Petras (70. Siems), Husxohl, Swieter, Zeneli, Sürer (74. Schoon), Menken (68. Bugiel).

Tore: 1:0 Eigentor Timpe (40.), 2:0 Jauken (64.).