VfL-Tormaschine läuft auch in Moordorf auf Hochtouren

Timo Jeschke (Nummer 9) bejubelt sein Tor mit Giorgi Goguadze, der den Treffer vorbereitet hatte.
Timo Jeschke (Nummer 9) bejubelt sein Tor mit Giorgi Goguadze, der den Treffer vorbereitet hatte.

Klar unterlegen war Ostfrisia Moordorf am Sonntagnachmittag im Duell der Fußball-Bezirksliga mit Germania Leer. Die Gäste, die zuletzt schon mehrere hohe Siege gefeiert hatten, waren in allen Belangen überlegen und gewannen vor rund 500 Zuschauern mit 7:1 (3:0).

„Germanias Sieg war auch in der Höhe verdient. Aber keinen Vorwurf an meine kampfstarke Truppe, wir müssen unsere Punkte gegen schwächere Gegner holen“, sagte der Moordorfer Trainer Thomas Kuhlmann. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, denn schon in der 2. Spielminute gingen die spielstarken Gäste durch ihren Stürmer Nick Kaßmann mit 1:0 in Führung. Ein Schuss von Lukas Siemers wurde zu kurz abgewehrt und Kassmann drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie. Die Germanen pressten weiter sehr früh und setzten dadurch die nicht sattelfeste Abwehr der Gastgeber permanent unter Druck. In der 13. Minute war es erneut der wieselflinke Nick Kassmann, der nach Vorarbeit von George Goguadze aus 16 Metern überlegt zum 0:2 einnetzte.

Nur zwölf Minuten später trafen die Gäste durch eine tolle Zusammenarbeit der Goguadze-Brüder Nikky und George auf 0:3. Nikky spielte von der linken Seite den Ball scharf in die Mitte, wo sein Bruder George das Leder direkt unter die Latte hämmerte. Nachdem in der 34. Minute Lukas Siemers per Direktabnahme nur das Lattenkreuz getroffen hatte, konterten die Gastgeber zum ersten Mal. Dabei hatte Andre Röpkes Pech, dass er am ausgezeichnet reagierenden Gästetorwart Marcel Bergmann scheiterte.

In den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit schalteten die Gäste im Gefühl des sicheren Vorsprungs gleich zwei Gänge zurück und bekamen prompt die Quittung. Nach einer gelungenen Kombination über vier Stationen wurde in der 50. Minute Andre Röpkes frei gespielt, der aus fünf Metern auf 1:3 verkürzte. Doch spätestens nach dem 1:4 durch einen Kopfball von George Goguadze war die Entscheidung gefallen. Nun zogen die Gäste das Tempo wieder an und kamen zwangsläufig noch zu drei weiteren Treffern durch Abwehrspieler David Goguadze und die eingewechselten Spieler Timo Jeschke und Mark Bruns.

Nach Spielschluss zeigte sich Germanias Trainer Michael Zuidema vor allem mit dem Auftritt in der ersten Halbzeit sehr zufrieden. „Wir haben im ersten Durchgang den Ball hervorragend laufen lassen. Nachdem wir in der zweiten Hälfte die Ordnung ein wenig verloren hatten, haben wir in der Schlussphase noch einmal richtig Tempo gemacht.“


Moordorf: Weber, Westdörp, Hogelücht, M. Kruse, Schütte, Janssen (86. Emkes), Conrads (46. Erdwiens), T. Röpkes (46. Adam), Kornelius, D. Kruse. A. Röpkes.


Der VfL: Bergmann, D. Goguadze, Siemers (79. Jeschke), Jauken (75. Bruns), Kaßmann, Schrock-Opitz, G. Goguadze, N. Goguadze (75. Santjer), Koets, Maguru, Begemann.

Tore: 0:1 Kassmann (2.), 0:2 Kassmann (13.), 0:3 G. Goguadze (25.), 1:3 A. Röpkes (50.), 1:4 G. Goguadze (70.), 1:5 D. Goguadze (76.), 1:6 Jeschke (80.), 1:7 Bruns (83.).

Nick Kassmann erzielte nicht nur zwei Tore, sondern ließ auch seine Gegenspieler nicht zur Entfaltung kommen.
Nick Kassmann erzielte nicht nur zwei Tore, sondern ließ auch seine Gegenspieler nicht zur Entfaltung kommen.