2:2 gegen Hansa: VfL weiß im Test zu gefallen

Zu einem leistungsgerechten 2:2 kam Germania gestern in Sögel auf Kunstrasen gegen den ambitionierten Landesligisten Hansa Friesoythe.

Wir sind sehr gastfreundlich aufgenommen worden und der neuwertige Kunstrasen bot beste Spielmöglichkeiten bei mildem Wetter.

Aufgrund einiger krankheitsbedingter oder privatbedingter Ausfälle (Nirwing, Bruns, Schmidt, Sankary, D. Lünemann, Siemers, Kassmann, Westermann neben den vermutlich langzeitverletzten Horn und Begemann) agierte unsere Mannschaft in diesem Testspiel zu Beginn in einer etwas defensiveren Grundordnung als gewohnt - ohne dabei zwingende Chancen zuzulassen trotz überlegen geführter Spielführung des Landesligisten.

Einzig ein gegnerischer Kopfball (20.) an den linken Außenpfosten sorgte für Gefahr.

Etwas zielstrebiger agierte unsere Mannschaft im Konterspiel, besonders unsere Außenspieler Jauken und Zimmermann im Verbund sorgten für viel Dampf über die Flanken.

 

So scheiterte mit guten Möglichkeiten B. Lünemann (23. und 42.) am gegnerischen Torwart oder an der vielbeinigen Friesoyther Abwehr.

Kurz vor der Halbzeit (45.) fiel dann doch das 1:0 aus kurzer Distanz durch Strehl, nach einer schulbuchmäßigen Rechtsflanke, der allerdings zuvor ein gegnerisches Handspiel vorausging.

Lebhafter und mit mehr Risiko gingen beide Mannschaften den zweiten Durchgang an.

Zunächst scheiterte Friesoythe (47.) mit einem Fernschuss am aufmerksamen und sicheren Timo Kuhlmann.

Danach konnte unsere Mannschaft das Spiel überlegen gestalten, mit einer Dreifachchance scheiterten Jauken, Lünemann und Koets am guten Gästekeeper (51.).

Eine weitere Chance vergab zudem Koets (58.).

Zudem sorgten vermeintliche Foulspiele an Lünemann (54.) und Koets (63.) im Friesoyther Strafraum für Diskussionen, die aber nicht geahndet wurden.

Der verdiente Ausgleich zum 1:1 (67.) fiel durch Enock Maguru mit einem leicht abgefälschten Rechtschuss aus etwa 18 Metern halblinke Position.

Wenig später musste Innenverteidiger Philipp Maguru (70.) nach einem Zweikampf das Spielfeld verlassen, was zu einem Bruch in unserem Spiel führte.

Im Anschluss nutzte Friesoythe zum 2:1 (72.) die entstandene Unordnung als Becovic unserem Keeper Kuhlmann keine Abwehrchance ließ.

Kurze Zeit später nahm unser Gegner ebenfalls einen Feldspieler runter, so dass beide Mannschaften mit Zehn-gegen-Zehn zu Ende spielen konnten. Eine sehr faire Geste von Hansa.

Kaum beeindruckt kam unser Team abermals zurück, als der stark aufspielende Julian Jauken seinen Gegenspieler überlief und mit einem Rempler im Strafraum zu Fall kam.

Benjamin Lünemann hatte keine Mühe zum 2:2 (76.) per Foulelfmeter zu verwandeln.

Die Schlussviertelstunde spielten beide Mannschaften auf Sieg und kamen noch zu kleineren Möglichkeiten, man merkte aber deutlich, dass Konzentration und Kräfte schwanden. Friesoythe hatte zudem ein dreitägiges Trainingslager in den Knochen.

Die Mentalität jeden Einzelnen hat heute überzeugt, auch wie die Mannschaft nach Widerständen immer wieder zurückgekommen ist. Im Gegensatz zu der deutlichen 0:7-Niederlage der Vorwoche in Winschoten war das Team kaum wiederzuerkennen. 

Das Trainerteam um Michael Zuidema konnte somit weitere wichtige taktische Erkenntnisse ziehen. Unsere Mannschaft ist nach drei intensiven Trainingswochen voll im Soll und wird kommenden Sonntag (04.02.2018) gegen den SV Holtland e.V. von 1961 den nächsten Härtetest in Angriff nehmen.

 

Aufstellung VfL:

Kuhlmann - Janssen, P.Maguru, Böse, Schrock-Opitz - Dirks - Zimmermann, Koets, E.Maguru, Jauken - B. Lünemann (C)

Bank: Lücking (ETW)

 

Torfolge:

1:0 Schiller (45.)

1:1 Enock Maguru (67.)

2:1 Becovic (72.)

 

2:2 Benjamin Lünemann (76.- Foulelfmeter)