4:0! VfL bleibt weiter auf Kurs

Lukas Siemers ringt mit Großefehns Arne Sievers (links) um den Ball.
Lukas Siemers ringt mit Großefehns Arne Sievers (links) um den Ball.

Auf dem Papier war es ein Spitzenspiel – auf dem Rasen eine höchst einseitige Demonstration der Stärke. Die Bezirksligafußballer des VfL Germania Leer erteilten dem bisher noch verlustpunktfreien SV Großefehn gestern teilweise eine Lektion in Sachen Tempofußball. Vor 200 begeisterten Zuschauern siegten die Germanen gestern mit 4:0 (3:0) und festigten damit ihre Tabellenführung.

Selbst der Gegner verteilte Komplimente. „Das ist eine echte Spitzenmannschaft“, sagte der Sportliche Leiter der Fehntjer, Alexander Wiese bereits zur Pause. „Wenn die Leeraner in dieser Saison so weiter spielen, befinden sie sich auf direktem Wege zum Wiederaufstieg in die Landesliga.“ Zwölf Punkte und 14:0 Tore nach vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache.

 Germanias Coach Michael Zuidema analysierte den Erfolg ganz sachlich: „Wir sind absolut zufrieden“, sagte er. „Es war aber eine Leistung, wie wir sie von der Mannschaft auch erwarten.“

Dreifach-Torschütze Maik Nirwing feiert mit den Fans den Sieg.
Dreifach-Torschütze Maik Nirwing feiert mit den Fans den Sieg.

Von Beginn an kontrollierten die Leeraner die Partie. Die Fehntjer wurden früh angegriffen und hatten große Mühe, überhaupt die Mittellinie zu überqueren. Dagegen kombinierten die Leeraner gekonnt und befanden sich stets im Vorwärtsgang. Lediglich die ganz großen Chancen ließen zunächst auf sich warten.

 

Bei der ersten Möglichkeit verfehlte Maik Nirwing noch das SVG-Tor, dann scheiterte Daniel Horn an Torhüter Dennis Janssen, ehe ein Elfmeter zum 1:0 führte. Daniel Horn fiel über den am Boden liegenden Helge Janssen – und der Schiedsrichter pfiff. „Ein Geschenk“, ärgerte sich Alexander Wiese. Nirwing ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher.

 

Auch danach stürmte nur der VfL Germania und sorgte schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Nirwing köpfte nach einer Fallrückzieher-Vorlage von Klaus Barghorn das 2:0. Es folgte ein Traumtor zum 3:0. Einen langen Pass von Enock Maguru stoppte Daniel Horn elegant, düpierte seinen Gegenspielter und wuchtete den Ball unhaltbar ins Netz.

 

Nach der Pause ließen es die Leeraner etwas lockerer angehen, blieben aber klar dominant. Nach dem 4:0 von Nirwing folgte die einzige Gäste-Chance: Ein Freistoß von Arne Sievers aus 18 Metern flog über das Tor. Letztlich blieb es beim klaren Germania-Sieg.

„Großefehn war nicht schlecht“, resümierte Michael Zuidema. „Aber wenn wir so früh attackieren und mit so einer Wucht angreifen, hat es natürlich jeder Gegner schwer.“ (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

 

Der VfL: Lücking, Klemm, Horn (46. Smit), E. Maguru, Westermann, Nirwing, Barghorn (69. Beitelmann), Siemers, Koets (79. Wiesehan), Jauken, Begemann.

 

Großefehn: D. Janssen, H. Janssen (46. Kleen), Hillers, Sievers, Beccard, Berghaus, Schmidt, Frerichs, Hinrichs (59. Meyer), Detmers, Swieter (78. Rodyk).

 

Tore: 1:0 Nirwing (Elfmeter, 27.), 2:0 Nirwing (38.), 3:0 Horn (43.), 4:0 Nirwing (60.).