1:3! VfL fliegt aus dem Pokal

Die Fußballer des VfL Germania Leer haben den Einzug ins Achtelfinale des Bezirkspokals verpasst. Am Dienstagabend unterlagen die Ostfriesen dem SV Blau-Weiß Dörpen in der zweiten Runde mit 1:3. VfL-Pressewart Mario Rauch lobte den emsländischen Bezirksligisten nach der Partie. „Wir haben nicht schlecht gespielt, uns aber gegen den zweikampfstarken Gegner in der Offensive sehr schwer getan“, sagte er.
Die Germanen, die ihr Team im Vergleich zum Bezirksliga-Auftaktsieg gegen den TuS Weener (5:0) auf mehreren Positionen verändert hatten, erwischten einen guten Start und hatten bereits nach zwei Minuten die erste vielversprechende Torchance. Doch Paul Smit, der urplötzlich alleine vor dem Gäste-Gehäuse aufgetaucht war, fand in Keeper Niklas Schwindel seinen Meister. Im weiteren Verlauf hatten die Ostfriesen wesentlich mehr Ballbesitz, hatten aber oft nicht die zündende Idee, wenn sie sich dem Strafraum von Blau-Weiß näherten. Ab und an deuteten allerdings vor allem die quirligen Daniel Horn, Maik Nirwing und Paul Smit sowie der „Hüne“ Marek Janssen ihre technische Qualitäten an.

Seine stärkste Phase hatte der VfL Mitte der ersten Halbzeit. Zunächst verweigerte Schiedsrichterin Anke Hölscher (Ihlow) einem Nirwing-Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung (22.), dann verfehlte ein Smit-Schuss das Ziel (23.). Nach dem bis dato schönsten Spielzug der Partie traf in der 26. Minute schließlich Nirwing den Ball mit dem Kopf nicht richtig.

Während die Emsländer, bei denen der frühere Germane Ralf Voorwold in der Anfangsformation stand, im Spiel nach vorne zumeist sehr harmlos blieben, hatte Leer kurz vor dem Wechsel noch zwei gute Kopfballmöglichkeiten. Christopher Appeldorn und Timo Klemm vergaben allerdings.

 

Neun Minuten nach dem Wiederanpfiff wurden die Gastgeber kalt erwischt. Nach einem langen Ball in den Germania-Strafraum köpfte Daniel Friesen den Ball im Rückwärtslaufen zur Führung von Blau-Weiß ins Netz. Im Anschluss taten sich die Leeraner in der Offensive wie vor diesem Treffer weiter schwer. Weil sie zudem die Abwehr immer mehr entblößen mussten, kamen die Gäste zu einigen gefährlichen Kontermöglichkeiten, von denen der eingewechselte Christoph Andrees eine zu nutzen wusste (76.).

Nachdem der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Leeraner Lukas Koets nur zwei Minuten später auf 1:2 verkürzen konnte, startete der VfL eine fulminante Schlussoffensive. Es rollte Angriff auf Angriff auf das Gästetor, letztlich fehlte den Ostfriesen aber das nötige Glück im Abschluss. Dörpens Andre Deredas sorgte fast mit dem Schlusspfiff für den 3:1-Endstand. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Leer - Dörpen 1:3

Leer: Ahlers; Beitelmann, Wiesehan, Klemm, Barghorn, Westermann, Janssen, Horn (70. Lünemann), Appeldorn (58. Koets), Smit (46. Boekhoff), Nirwing

Tor: 0:1 Friesen (54.), 0:2 Andrees (76.), 1:2 Koets (78.), 1:3 Deredas (90.+2)