Trainer Henning Baumann von Fußball-Landesligist Germania Leer war nach dem Abpfiff bedient. „Es ist wie verflixt. Wenn man unten steht, fehlt einfach das Glück“, haderte er nach der 2:3-Niederlage beim TV Dinklage. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft.“
Nach der sechsten Pleite in Folge ist die Abstiegsnot größer denn je. „Wir machen keinen Druck mehr“, sagte Baumann. „Wir spielen die Serie locker zu Ende und schauen, was noch möglich ist.“
In Dinklage gerieten die vom Triumvirat Henning Baumann, Michael Zuidema und Dragan Brala trainierten Germanen früh durch ein Tor von Steffen Gausselmann in Rückstand (10.). „Vorher gab es in dieser Szene ein klares Foul an Chris Wiemker“, ärgerte sich Baumann. Danach übernahm der Gast das Kommando und fing sich das 2:0 ein, als Tobias Blömer nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle war.
Die Leeraner vergaben hingegen etliche Chancen, ehe Martin Habben nach einem Freistoß von Marek Janssen per Kopf auf 2:1 verkürzte. Kurz danach scheiterte Marek Janssen nach einem Solo freistehend am Torwart.
In der zweiten Hälfte wurde die Leeraner Daueroffensive früh mit dem 2:2 belohnt. Nach Vorarbeit von Martin Habben traf Jan-Hendrik Westermann mit der Pike. Germania wollte mehr als einen Punkt, griff weiter an und fing sich das 2:3 durch Steffen Espelage ein. Mit einem Ballverlust hatten die Gäste diesen Treffer selber eingeleitet. Die Leeraner mühten sich zwar auch nach der Gelb-Roten Karte für Kevin Böse (80.) weiter, doch die Chancen von Thilko Boekhoff und Martin Habben endeten ohne Torerfolg. „Wir kämpfen weiter“, sagte Baumann hinterher. „Falls wir absteigen sollten, dann erhobenen Hauptes.“ (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)
Der VfL: Lücking, Wiemker (83. Wulff), Böse, Appeldorn, E. Maguru, Westermann (78. Boekhoff), Lünemann, Barrie (72. Koets), Barghorn, Habben, Janssen.
Tore: 1:0 Gausselmann (9.), 2:0 Blömer (19.), 2:1 Habben (32.), 2:2 Westermann (49.), 3:2 Espelage (69.).