Erneuter Nackenschlag: Oythes Blitztor nach der Pause leitet Germania-Niederlage ein

David Bahne feierte gestern seinen 24. Geburtstag. Das hielt den verletzten Fußballer des Landesligisten Germania Leer nicht davon ab, seinen Mitspielern am Abend bei der Nachholpartie gegen den VfL Oythe an der Seitenlinie die Daumen zu drücken. „Wir haben uns Ende der ersten Halbzeit gefangen. Wir gewinnen noch“, war Bahne nach den ersten 45 Spielminuten optimistisch. Doch sein Wunsch erfüllte sich nicht. Die Oyther hatten am Ende mit 3:0 die Nase vorn und sorgten dafür, dass die Chancen der Ostfriesen auf den Klassenerhalt weiter sanken. „Jetzt hilft nur noch ein Wunder“, sagte Germanias Pressesprecher Mario Rauch nach der erneuten Heimniederlage. „Aber solange rechnerisch der Klassenerhalt möglich ist, werden wir es versuchen.“ Während der Einstand des neuen Leeraner Trainer-Trios Henning Baumann, Michael Zuidema und Dragan Brala missglückte, feierten die ebenfalls abstiegsbedrohten Oyther unter ihrem neuen Coach Alket Zeqo den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Gleich nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste aus dem Kreis Vechta nach einem Eckball in Führung, als die Leeraner den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekamen. Sebastian van Merveldt behielt die Übersicht und stocherte den Ball aus elf Metern über die Linie (47.).

Danach bemühten sich die Hausherren engagiert, blieben vor dem gegnerischen Tor aber harmlos und verbuchten bis auf eine Chance von Marek Janssen (49.) keine nennenswerte Möglichkeit. Oythe lauerte auf Konterchancen und erhöhte durch Nico Emich auf 2:0 (77.). Als kurz darauf Philipp Schönewolf bei einem weiteren Gegenangriff vor Germania-Keeper Marcel Lücking am Ball war und das 3:0 markierte (79.), war die Niederlage der Ostfriesen endgültig besiegelt.

Die Partie hatte sehr zerfahren begonnen. Mit langen Bällen in die Spitze war Oythe zunächst die gefährlichere Mannschaft. Dann steigerten sich die Leeraner und besaßen durch Benjamin Lünemann (24.) und Jan-Hendrik Westermann (27.) erste Chancen. Kurz vor der Pause hatten die Germanen ihre stärkste Phase. Marek Janssen traf aus 20 Metern den Pfosten, den Nachschuss von Martin Habben parierte Gäste-Keeper Willi Heise, den Abpraller schoss Lünemann über das Tor (39.). (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

 

Leer: Lücking; Barghorn, Klemm, Böse, E. Maguru, Westermann (73. Kirschner), Wiemker (63. Siemers), Lünemann, M. Janssen, Barrie (58. Horn), Habben.

 

Tore: 0:1 van Merveldt (47.), 0:2 Emich (77.), 0:3 Schönewolf (79.).