Elfmeter in der Nachspielzeit verhindert Leeraner Auswärtssieg

Vor einer Woche war Jurek Klukowski fassungslos angesichts der Leistung seiner Elf beim 1:6 gegen den TuS Bersenbrück – gestern herrschte beim Trainer des Fußball-Landesligisten VfL Germania Leer Ratlosigkeit nach einem späten Schiedsrichterpfiff. „Das sah nach einer Schwalbe aus“, ärgerte sich Klukowski nach der spielentscheidenden Szene in der 93. Minute. Timo Klemm soll einen Angreifer des VfL Oythe gefoult haben. Klemm sah Gelb-Rot und Dustin Beer verwandelte den Elfmeter zum 3:3.

„Das tut jetzt viel mehr weh als das 1:6, wo wir schlecht waren. Die Jungs haben nach einer guten Leistung so ein Ende nicht verdient.“ Bei der Elfmeter-Situation war großes Pech dabei. Enock Maguru wollte den Ball aus dem Strafraum schlagen, traf aber den Hintern von Benjamin Lünemann. Von dort landete das Leder vor den Füßen eines
VfL-Angreifers, der nach einem Zweikampf mit Klemm zu Fall kam. „Wir filmen unsere Spiele immer und haben schon nachgeguckt: Es war wohl kein Foul.“ Zuvor sahen die Zuschauer ein flottes Spiel, in dem Leer dreimal in Führung ging. Erst per Kopf durch Martin Habben (10.), dann per Abstauber durch Klemm (59.) und schließlich per Traum-Volleyschuss von Lünemann (93.). Doch das „Tor des Monats“ sollte nicht das Siegtor sein. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Fotos vom Spiel

Der VfL: Bruns; Wiemker, Böse, Klemm, Bahne (30. Appeldorn/53. Vietor), Barghorn, Kirschner (85. Westermann), E. Maguru, Wulff, Lünemann, Habben.

Tore: 0:1 Habben (10.), 1:1 Wohlers (25.), 1:2 Klemm (59.), 2:2 Meyer (62.), 2:3 Lünemann (66.), 3:3 Beer (Foulelfmeter, 93.).