Bezirkspokal: VfL dominiert zu Beginn - aber verliert nach dem Ausgleich völlig den Faden / Bruns verletzt

Die Westrhauderfehntjer Fußballer spielen in der noch jungen Saison weiter wie aus einem Guss. Gestern Abend – in der dritten Runde des Bezirkspokals – düste der
TuRa-Express vor 370 Zuschauern auch über den VfL Germania Leer hinweg, gewann mit 4:1 und feierte so den sechsten Sieg im sechsten Pflichtspiel.

So war nur allzu verständlich, dass 07-Trainer Wlodek Pikula nach der Partie voll des Lobes war. „Ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Man hat gesehen, dass wir den Pokal sehr ernst nehmen.“ Sein Amtskollege Jurek Klukowski haderte auf der eine Seite zwar mit den akuten Personalsorgen, ging mit seinem Team aber auch hart ins Gericht. „Uns fehlt vorne einfach der Wille, ein Tor zu erzielen, hinten machen wir zu viele Fehler und außerdem reden wir auf dem Platz zu wenig. Das war eine Lektion“, sagte Klukowski.

Dabei wurde der Landesligist seiner Favoritenrolle zunächst gerecht. Während von den TuRanern so gut wie gar nichts zu sehen war, dominierten die Leeraner das Spiel klar. Der Lohn war das frühe Führungstor von Martin Habben, der mit seinem zweiten Versuch traf (13.).

Ab Mitte der ersten Halbzeit gaben die Germania-Kicker die Begegnung aber zunehmend aus der Hand.
TuRa 07 präsentierte sich in der Defensive stabiler und erarbeitete sich in der Offensive einige Chancen. Als dann ein Dropkick des Fehntjers Marcel Hinz von der Unterkante der Latte kurz hinter der Torlinie aufsprang (31.), änderte sich das Spiel komplett. Nur drei Minuten später nutzte der TuRa-Stürmer eine Konfusion in der Germania-Abwehr und erzielte die 2:1-Führung.

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel wurden die Leeraner ein drittes Mal kalt erwischt. Nach einer zu kurzen Faustabwehr des
VfL-Torwarts Moritz Bruns traf Matthis Buscher nach einer Ecke von Wilke Weßling von der Strafraumgrenze zum 3:1. In der Folge agierten die Gäste zwar immer offensiver, blieben im letzten Drittel des Platzes aber zu harmlos.

Nachdem die Westrhauderfehntjer ihre Konter danach etwas zu unsauber ausgespielt hatten, sorgte eine weitere Standardsituation für die endgültige Entscheidung. Diesmal hatte Weßling einen Freistoß in den Germania-Strafraum gebracht, den Tobias Fischer per Kopf zum 4:1 verwandelte. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Das Verletzungspech nimmt beim VfL unterdessen einfach kein Ende.
Im gestrigen Bezirkspokal-Spiel bei TuRa 07 Westrhauderfehn zog sich Germania-Torhüter Moritz Bruns bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler eine leichte Gehirnerschütterung und eine Prellung im Unterarm zu. Er wurde gestern Abend noch im Krankenhaus behandelt. Der Einsatz des 18-Jährigen im Spiel gegen Wildeshausen am Sonntag ist noch fraglich.

Fotos vom Spiel

VfL-TV: Video-Zusammenfassung des Spiels


Westrhauderfehn: Bunger; Fischer, Kerkhoff, Korte, Brelage, Hinz, Buscher, Eucken (60. Barts), Sorge,
M. Voßberger (73. Möhlmann), W. Weßling (76. Janssen).


Der VfL: Bruns; Batbay, Wiemker, Klemm, Böse (46. P. Maguru), Kirschner, Westermann, Lünemann
(72. Appeldorn), Bahne, Barghorn, Habben.


Tore:
0:1 Habben (13.), 1:1 Hinz (31.), 2:1 Hinz (34.), 3:1 Buscher (53.), 4:1 Fischer (76.).