Mit einem unerwartet klaren
4:0-Auswärtssieg bei Aufsteiger SC Türkgücü Osnabrück entledigte sich Fußball-Landesligist VfL Germania Leer gestern fast aller Abstiegssorgen. Doch davon wollte Teammanager und Co-Trainer
Henning Baumann noch nichts wissen: „Gefeiert wird erst, wenn wir auch rechnerisch nicht mehr auf einen Abstiegsplatz fallen können.“
Weil Timo Klemm nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt war, bildeten Philip Maguru und Ralf Voorwold die Leeraner Innenverteidigung und ließen gemeinsam mit ihren Nebenleuten fast keine
Osnabrücker Torchancen zu.
„Es war eine recht einseitige Partie“, fand Baumann. Hatten Lukas Kirschner und Martin Habben das Leeraner Führungstor noch verpasst, so schloss der starke Benjamin Lünemann (im Bild) kurz darauf eine Einzelleistung mit dem 1:0 für die Ostfriesen ab (23.).
Nach dem Seitenwechsel stemmte sich Türkgücü für kurze Zeit gegen die drohende Niederlage, doch bereits nach wenigen Minuten bekamen die Germanen das Geschehen wieder unter Kontrolle. Bei einem Konter startete Kirschner in den Raum und erzielte das 2:0 (70.).
In der Schlussphase schraubte Martin Habben die Führung mit zwei Treffern (80./85) auf 4:0 und belohnte sich für seine gute Leistung. „Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können“, sagte
Baumann. Der eingewechselte Ferdinand von Scheliha erzielte auch noch einen Treffer, den Schiedsrichter Henrik Frilling allerdings nicht anerkannte. Weil der Unparteiische bei der Anfahrt wie die
Leeraner auch in Staus geraten war, begann die Begegnung mit einigen Minuten Verspätung.(Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)
Der VfL: Lücking; Böse, P. Maguru, Vietor, Schlumberger, Boekhoff
(83. von Scheliha), Voorwold, Lünemann, Essel (86. Wiemker), Kirschner, Habben.
Tore: 0:1 Lünemann (23.), 0:2 Kirschner (70.), 0:3 und 0:4 Habben (80./85.).