Ein Punkt, der dem VfL mehr hilft als den Gästen

Nach vier Siegen in Serie folgte für den VfL Germania Leer gestern Abend ein etwas kleinerer Schritt Richtung Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. Gegen den 15. Blau-Weiß Hollage mussten sich die Ostfriesen mit einem 2:2 begnügen. Weil aber viele Kellerkinder verloren, wuchs der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf elf Punkte. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zwar nicht zufrieden. Aber wir können mit dem Punkt eher leben als Hollage“, sagte Leers Trainer Harry Drent.

Während die Germanen zuletzt Siege en masse feierten, verlor Hollage vier Mal in Serie. In Leer lauerte die Mannschaft des neuen Trainers Nico Fehlhauer auf Konter und zeigte großen Einsatz. Damit hatten die Ostfriesen ihre Schwierigkeiten. „Wir hatten nach 15 Minuten etwas den Zugriff verloren. Und die Defensivleistung war mir in einigen Situationen zu lässig.“ Damit dürfte Drent auch auf die Gäste-Führung angespielt haben, als ein zu kurzer Rückpass auf Torwart Marcel Lücking gespielt wurde. Der Kapitän versuchte zu retten, was zu retten ist und erreichte gerade noch den Ball. Sein Befreiungsschlag landete dann am Bein des auf ihn zustürmenden Gerrit Freudenburg – von dort trudelte der Ball ins leere Tor (31.). Dann wurden die Gastgeber etwas aktiver. Erst scheiterte der gute Lukas Kirschner mit einem Schuss aus spitzem Winkel (37.). Vier Minuten später hieß es dann 1:1. Eine Freistoßflanke von Ralf Voorwold legte Kirschner gekonnt auf Benjamin Lünemann ab, der aus elf Metern einschoss.

Die Gastgeber, die auf ihre erfahrenen Mittelfeldspieler Sebastian Schlumberger (gelbgesperrt) und Thilko Boekhoff (verletzt) verzichten mussten, wurden nach der Pause bissiger. Nach toller Vorarbeit von Lünemann wurde ein Schuss von Martin Habben zentral vor dem Hollager Tor im letzten Moment geblockt (60.). Und ein
18-Meter-Schuss von Kirschner wurde von einem Gäste-Verteidiger auf der Linie geklärt. So war die Leeraner Führung in der 68. Minute zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient. Nach einer tollen Kombination über Lukas Kirschner und Ole Andreessen brauchte Habben den Ball zum 2:1 nur noch über die Linie drücken (68.).

Dass Harry Drent nach dem Spiel dennoch von einem „schlechten Spiel“ seiner Elf sprach, lag dann an den restlichen Minuten. Die Gastgeber zogen sich nun wieder zurück und wollten das Ergebnis verwalten. Die Gäste kämpften sich mit Leidenschaft ins Spiel zurück, Nach einer ersten Kopfballchance von Nicolas Lanwert (76.) folgte schließlich der Ausgleich (80.). Lanwert traf aus dem Gewühl. Die Gäste spielten nun voll auf Sieg. Dabei hatten sie allerdings nur einmal den Torschrei auf den Lippen. In der Nachspielzeit kam der eingewechselte Bastian Hegerfeld aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball. Doch Marcel Lücking parierte glänzend und sorgte so dafür, dass Germania einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht hat. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Fotos vom Spiel


VfL-TV: Die wichtigsten Szenen des Spiels im Video


Der VfL: Lücking; Wiemker, Klemm, Böse (82. Hündling), Voorwold, Kirschner (80. von Scheliha), Lünemann, Essel (46. Andreessen), Vietor, P. Maguru, Habben.


Tore: 0:1 Freudenberg (31.), 1:1 Lünemann (41.), 2:1 Habben (68.), 2:2 N. Lanwert (80.).

VfL-TV: VfL Germania Leer - BW Hollage 2:2

VfL-TV:Die Zusammenfassung mit den wichtigsten Szenen des gestrigen Landesliga-Duells zwischen unserem VfL Germania Leer und Blau-Weiß Blau-Weiss Hollage - Fussball ist online! Das Spiel endete bekanntlich 2:2Vielen Dank wieder an Wilfried Klemm, der erneut für Kamera und Schnitt verantwortlich war, so dass wir Euch auch in dieser Woche eine Zusammenfassung des VfL-Spiels präsentieren können.

Posted by Germania Leer on Montag, 13. April 2015