3:2-Auswärtssieg! Boekhoff trifft in der Schlussphase

Martin Habben hat abgezogen - sein Schuss aus 15 Metern schlägt zum zwischenzeitlichen 2:1 für den VfL ein.    Foto: Steenhoff/Ostfriesen-Zeitung
Martin Habben hat abgezogen - sein Schuss aus 15 Metern schlägt zum zwischenzeitlichen 2:1 für den VfL ein. Foto: Steenhoff/Ostfriesen-Zeitung

Punkt für Punkt kämpft und spielt sich der VfL Germania Leer aus der Abstiegszone der Fußball-Landesliga. Bei Kickers Wahnbek gelang den Ostfriesen gestern auf Kunstrasen ein wichtiger 3:2-Auswärtssieg. Die Leeraner sind jetzt Tabellenelfter und haben bereits fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. „Es war ein Sechs-Punkte-Spiel,“ freute sich Leers Teammanager Henning Baumann. „Der Schlüssel war, dass wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen.“

Dabei begann das Spiel mit gut 15 Minuten Verspätung. Die Gastgeber hatten noch alles versucht, den Rasenplatz herzurichten, auf dem sie am Mittwoch den VfB Oldenburg II mit 3:2 geschlagen hatten. Ohne Erfolg. Aufgrund des schlechten Zustands bestand Schiedsrichter Theodor Potiyenko (Hude) darauf, dass die Begegnung auf dem nebenan liegenden Kunstrasenplatz ausgetragen wird.

Und die Partie begann verheißungsvoll für die Heimelf. Mit einem Distanzschuss traf Mascholino Dusbaba bereits nach vier Minuten zum 1:0 für Wahnbek. Leer ließ sich nicht beeindrucken und kam nur drei Minuten später zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Benjamin Lünemann von der linken Seite traf Thilko Boekhoff in Mittelstürmerposition aus acht Metern zum 1:1.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams in der Offensive oftmals mit langen Bällen agierten. Sicherlich nicht die optimale Taktik, doch weil beide Abwehrreihen nicht immer den sichersten Eindruck vermittelten, gab es für beide Mannschaften bis zur Pause einige durchaus gute Chancen, die zunächst jedoch ungenutzt blieben. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Martin Habben per herrlichem Volleyschuss aus etwa 15 Metern das 1:2 für den Gast (44.).

„Nach der Pause waren wir dann gut 15 Minuten etwas unkonzentriert“, meinte Germania-Trainer Harry Drent hinterher. So war auch das schnelle 2:2 für die Gastgeber in der 50. Minute sicherlich vermeidbar. Nach einem Rempler von Timo Klemm im Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Mittelstürmer Mahmoud-Rezo Torabian ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 2:2.

Kevin Böse mit einem Distanzschuss und Jan-Hendrik Westermann, der frei vor Kickers-Torhüter Vivian-Phil Bartz den Ball knapp am Tor vorbeischoss, hätten schon wenig später für die erneute Führung sorgen können. So dauerte es bis zur 85. Minute, bis der entscheidende Treffer fiel. Einen Flachschuss von Sebastian Schlumberger drückte Boekhoff am zweiten Pfosten aus kurzer Entfernung zum 3:2-Siegtreffer ein. Alle Bemühungen der Gastgeber danach auf den erneuten Ausgleich blieben erfolglos. „Ein bisschen Glück gehört auch dazu“, sagte Harry Drent. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)


Der VfL: Lücking; Klemm, Böse, Westermann (83. Kirschner), Vietor, Maguru, Boekhoff, Schlumberger, Habben, Lünemann, Essel (90.+2 Wiemker).


Tore: 1:0 Dusbaba (4.), 1:1 Boekhoff (7.), 1:2 Habben (44.), 2:2 Torabian (Foulelfmeter, 50.), 2:3 Boekhoff (85.).