VfL weiterhin ohne Gegentor - aber gegen Dinklage auch ohne eigenen Treffer

Über ein 0:0 kamen die Landesliga-Fußballer des VfL Germania Leer gestern im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen Aufsteiger TV Dinklage nicht hinaus. „Jetzt sind wir wieder geerdet“, sagte Teammanager Henning Baumann nach dem Abpfiff. Die Germanen fanden über weite Strecken nicht ins Spiel und erarbeiteten sich kaum Torchancen. Immerhin spielten die Leeraner das fünfte Mal in Folge zu null und sind seit 478 Minuten ohne Gegentor.

Erst als TV-Akteur Tobias Nordlohne nach einem rüden Foul an Thilko Boekhoff die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (75.), bekamen die Leeraner die Partie in den Griff und hätten fast noch gewonnen. Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Ole Andreessen zog von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball sprang von rechten Innenpfosten ins Toraus (77.). Kurz darauf hatte Jan-Hendrik Westermann nach einem Steilpass freie Bahn, aber er scheiterte aus spitzem Winkel an Gästekeeper Frank Lange (80.).

Bis auf die Schlussphase brachten die Germanen in der Offensive wenig zustande. So waren die Gäste in den ersten 45 Minuten die bessere Elf. Sie kombinierten gefälliger und vergaben durch Ercan Ablak die erste gute Chance der Partie (11.). „Wir haben den Ball nicht laufen lassen“, sagte der Leeraner Coach Harry Drent.

Möglichkeiten der Germanen waren deshalb vor der Pause eher Zufallsprodukte. Lukas Kirschner drosch eine zu kurz abgewehrte Ecke knapp am TVD-Gehäuse vorbei (13.) und scheiterte am Gästetorwart, nachdem er sich in der gegnerischen Spielhälfte den Ball erkämpft hatte (31.).

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Leeraner zwar, aber ihr Offensivspiel wurde erst in Überzahl in der Schlussviertelstunde entscheidend besser. „Das war Abstiegskampf pur“, fasste Baumann hinterher zusammen. Dinklages Coach Stefan Stuckenberg sah für sich die positive Seite: „Nach drei Absagen von Heimspielen in Folge haben wir ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Für die erste Partie nach der Winterpause war das für mich überzeugend.“ (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)


Der VfL:
Lücking; Vietor (76. Andreessen), Voorwold, P. Maguru, Böse - Westermann
(90. Hündling), Schlumberger, Boekhoff, Lünemann - Habben, Kirschner (84. Essel).

 

Zuschauer: 320