VfL verpasst Überraschung in Wilhelmshaven nur knapp

Am meisten freuten sich die Verantwortlichen von Fußball-Landesligist Germania Leer nach dem Abpfiff der Partie beim SV Wilhelmshaven über das Lob der Gastgeber. „Wir müssen froh über den Punkt sein“, sagte SVW-Trainer Dario Fossi nach dem 0:0. „Leer war die bessere Mannschaft.“


Diese Worte gefielen Germanias Teammanager Henning Baumann, der die Mannschaft nach der Trennung von Uwe Frieling interimsweise mit Harry Drent betreut. „Darauf können wir stolz sein.“ Trotzdem war der starke Auftritt der Germanen vor 400 Zuschauern mit einem kleinen Makel behaftet. „Wir hatten ein klares Chancenplus“, sagte Baumann. „Ein bisschen ärgerlich ist es natürlich, dass wir beim Aufstiegsaspiranten nicht alle drei Punkte mitgenommen haben.“ Von Beginn an standen die Leeraner in der Abwehr sicher und ließen die Gastgeber, die nun seit zehn Spielen unbesiegt sind, nicht zum Zuge kommen.

Der SVW gestaltete die Partie optisch zwar ausgeglichen, doch die besseren Chancen besaßen von Beginn an die Ostfriesen. So scheiterte Martin Habben in aussichtsreicher Position. Beim Schuss von Benjamin Lünemann hatten die Gäste den Torschrei schon auf den Lippen. „Den Ball hat SVW-Torwart Robin Krey überragend aus dem Eck geholt“, sagte Germania-Pressesprecher Mario Rauch. „Das war unglaublich.“

Nach der Pause wurde die Leeraner Dominanz noch größer. Immer wieder initiierten die Gäste gefährliche Angriffe, erspielten sich zahlreiche Ecken und etliche gute Torgelegenheiten. Doch ein Treffer wollte einfach nicht fallen. Die größte Chance besaß Germania in der Nachspielzeit. Nach einem Pass von Benjamin Lünemann verfehlte Kevin Böse völlig freistehend aus zehn Metern knapp das SVW-Tor.

Wenig später erfolgte der Abpfiff. Da wurden die Leeraner für ihre couragierte Leistung von den mitgereisten Fans minutenlang gefeiert. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Fotos vom Spiel

SV Wilhelmshaven: Krey, Sinik, Alhassan, Avramescu, Undav, Poursanidis, Janssen (74. Hasani), Siebrecht, Haliti, Enache (62. Shagidanov), Wobbe (80. Horta)

Der VfL: Lücking, Klemm, Böse, Ph. Maguru, Voorwold, Wiemker, Lünemann, Boekhoff, Schlumberger (67. Kirschner),  Andreessen (32. Viétor), Habben