5:0! VfL ballert sich von den Abstiegsplätzen

Martin Habben war kaum zu bremen.
Martin Habben war kaum zu bremen.

Durch einen überzeugenden 5:0-Sieg gegen die U23-Mannschaft des VfB Oldenburg hat der VfL Germania Leer am Freitagabend die Abstiegsplätze der Fußball-Landesliga verlassen. Lediglich in der Anfangsphase hatten die Leeraner Probleme mit den Gästen. Aber nachdem Germania vor 270 Zuschauern die Nervosität ablegte und immer besser in das Spiel fand, verlief die Partie einseitig.
Die zahlreichen Fans im Support-Block unter dem Dach der Haupttribüne des Hoheellernstadions sorgten unter Flutlicht für eine großartige Atmosphäre.

Martin Habben brachte die Gastgeber früh in Führung (15.). Sebastian Schlumberger erhöhte per Kopf nach Vorarbeit von Thilko Boekhoff auf 2:0 (26.). In der 42. Minute traf erneut Martin Habben. Mit dem 0:3 zur Pause waren die Gäste aus Oldenburg noch gut bedient, denn die Leeraner hatten im Abschluss mehrfach Pech - unter anderem, als Thilko ­Boekhoff in der 30. Minute mit einem sehenswerten Schuss die Latte traf. Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Germania das Geschehen. Der VfB kam nur nach einem Freistoß zu einer Chance. Den platzierten Schuss fischte Germania-Torhüter Marcel Lücking aber spektakulär aus dem Winkel (70.). Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL bereits 4:0, nachdem Kevin Böse schon früh nach Wiederanpfiff getroffen hatte (49.). Der Schlusspunkt blieb dem überragenden Martin Habben vorbehalten. Er erzielte in der 83. Minute noch das 5:0. Der eingewechselte Djeman Diabate tanzte kurz vor Schluss gleich drei Oldenburger aus - sein Schuss strich aber knapp am Tor vorbei. Nach dem Schlusspfiff feierte ein Leeraner den Sieg mit Kopfschmerzen und Turban. Thilko Boekhoff war mit Oldenburgs Torhüter Maximilian Grimm zusammengeprallt. Die klaffende Wunde wurde im Krankenhaus geklammert. Dem Oldenburger Trainer Janis Deeken bereitete hingegen die deutliche Niederlage Kopfschmerzen. Er führte die Abwehrschwächen auch auf kurzfristige Umstellungen in der Defensive zurück. Christian Jeismann verletzte sich beim Aufwärmen und so rückte stattdessen Hannes Hartfil in die Verteidigung. Den ehemaligen Völlener Henning Bertelmann traf auf der linken VfB-Abwehrseite noch die geringste Schuld an der deutlichen Niederlage.

Germania-Trainer Uwe Frieling resümierte: „Wir haben auch im Spiel nach vorne die nötige Konsequenz gezeigt. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir trainiert haben. Dazu gehörte auch das frühe Pressing, mit dem zum Beispiel das 3:0 eingeleitet wurde, als Patrick Viétor früh den Ball gewann. Mich freut, dass wir im zweiten Heimspiel nacheinander zu Null gespielt haben. So konzentriert müssen wir jetzt auch in die schweren Auswärtsspiele in Dinklage und Emden gehen.“


Germania Leer - VfB Oldenburg U23 5:0


Leer: Lücking, P. Maguru, Böse, Lünemann, Viétor, Schlumberger, Voorwold (77. Essel), Kirschner, Vogel (79. Diabate), Boekhoff (68. Steffen), Habben


Oldenburg U23: Grimm, Kwarteng, Bertelmann, Hartfil (41. Siwak), Orke (72. van der Spek), Voltmann (41. Kalmis), Engel, Scholz, Heins, Block, Tschalumjan

Tore: 1:0 Habben (15.), 2:0 Schlumberger (26.), 3:0 Habben (42.), 4:0 Böse (49.), 5:0 Habben (83.)