3:0! Souveräner VfL-Erfolg im ersten Ostfriesland-Duell dieser Saison (Bericht mit VfL-TV)

Christian Diener gegen Timo Klemm.
Christian Diener gegen Timo Klemm.

Der VfL Germania Leer bleibt anscheinend auch in der neuen Saison der Derby-Spezialist der Fußball-Landesliga. Nachdem die Leeraner in der vergangenen Saison kein Ostfriesland-Duell verloren, setzten sie ihre Serie am Freitagabend fort. Germania besiegte den TuS Pewsum mit 3:0. Dem VfL bescherte der Erfolg die ersten Punkte dieser Spielzeit. „Es war ein verdienter Sieg für Leer“, räumte auch Pewsums Trainer Yasin Turan ein. „Germania hat früh gestört und so hatten wir in der Vorwärtsbewegung große Probleme“, sagte Turan. „Genau das haben wir in dieser Woche im Training besprochen. Wir wollten früh und aggressiv attackieren. Das ist uns gelungen“, zeigte sich Germania-Trainer Uwe Frieling zufrieden.

„Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir das 0:0 in die Halbzeit gerettet hätten. Denn eigentlich haben wir in der Abwehr gut gestanden. Aber leider hat uns dann ein individueller Fehler einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Yasin Turan. Wie in der Vorwoche gegen Dinklage patzte auch in Leer TuS-Torhüter Daniel Dietrich. Einen 20-Meter-Freistoß von Phillip Steffen ließ der Pewsumer Keeper in der 29. Minute durchrutschen. „Er ist ein junger Torhüter. Das sind Erfahrungen, die man machen muss. Es ist aber natürlich bitter, wenn so etwas beim Spielstand von 0:0 passiert“, betonte Pewsums Trainer.   
Turan war aber nicht entgangen, dass Germania bis dahin viel mehr in das Spiel investiert hatte. Die beste Chance hatte Enock Maguru nach einer Direktabnahme bereits nach fünf Minuten.
Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich Pewsum gegen die konzentriert arbeitende Leeraner Defensive keine nennenswerte Chance erspielen. Enock Maguru, der erneut als Außenverteidiger auflief, verlor im gesamten Spielverlauf kaum einen Zweikampf und konnte nach vorne Akzente setzen. Das zweite Germania-Tor resultierte ebenfalls aus dem frühen Pressing der Leeraner. Nachdem der TuS erneut einen Ball in der eigenen Hälfte verlor, hatte der Ex-Pewsumer Martin Habben freie Bahn und schob überlegt zum 2:0 ein (60.). Benjamin Lünemann erhöhte in der 80. Minute mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter sogar noch auf 3:0. „Im Prinzip haben wir uns durch zwei individuelle Fehler auf die Verliererstraße gebracht. Aber es lag natürlich nicht nur daran“, so Yasin Turan, der seine Mannschaft noch direkt nach dem Spiel im Hoheellernstadion zum Auslaufen schickte, während er mit den anderen Pewsumer Verantwortlichen die Niederlage auf dem Feld analyisierte - das alles vor den Augen der feiernden Leeraner Fans auf der Tribüne. „Vieles hat schon gut funktioniert. Aber es wartet noch Arbeit auf uns. Wichtig ist, dass sich die Mannschaft endlich mit drei Punkten belohnt hat“, freute sich Germania-Coach Uwe Frieling.


Fotos vom Spiel

 
Germania  Leer - Pewsum 3:0

Der VfL: Lücking, Klemm,  P. Maguru, E. Maguru, Viétor (83. Wiemker), Schlumberger, Voorwold (71. Kirschner), Steffen (59. Lünemann), Boekhoff, Habben, Hinrichs

Pewsum: Dietrich, Batbay, da Luz, Ludwigs (75. Müller), Meyer, Alexandrenko (57. Bygus), Tuitjer, Ackmann, Kiefel, Diener (46. Tjarksen), Krzatala

Tore: 1:0 Steffen (29.), Habben (60.), Lünemann (FE, 80.)

Zuschauer: 350

Schiedsrichter: Jan Lammers (Emden)