550 Zuschauer wollten gestern Abend einen Erfolg des SV Surwold im Bezirkspokal-Heimspiel gegen den Landesligisten Germania Leer sehen. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, weil die Ostfriesen nach einer schnellen 1:0-Führung keinen zweiten Treffer nachlegten. Die von Hermann Eiting trainierten Surwolder steigerten sich nach der Pause, gewannen noch 2:1 und warfen die klassenhöheren Gäste aus dem Wettbewerb.
„Wir hätten das zweite Tor erzielen müssen“, bedauerte Germania-Trainer Uwe Frieling hinterher. „Surwold hat am Ende verdient gewonnen, weil wir nach der Pause nicht an die Leistung vor dem Seitenwechsel angeknüpft haben.“
Nach einem Handspiel im Anschluss an eine Ecke hatte Schiedsrichter Sebastian Lampe (Friesoythe) früh auf Handelfmeter für Leer entschieden.
Benjamin Lünemann verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (15.). Danach ließen die Germanen den Ball laufen und kontrollieren bis zur Halbzeit das Geschehen.
Nach der Pause geriet Leer unter Druck, befreite sich jedoch wieder und vergab durch Martin Habben (62.) und dem eingewechselten Djeman Diabate (68.) gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Das rächte sich. Nach einem Foul von Enock Maguru zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt: Karsten Lohmann nutzte den Strafstoß zum 1:1 (73.). Als alle mit einem Elfmeterschießen rechneten, fing der starke Surwolder Carsten Schulte einen leichtsinnigen Pass von Phillip Steffen ab und traf zum 2:1 (87.). Entsprechend groß war der Jubel beim Sieger. „Der Sieg war sicherlich etwas glücklich“, betonte Surwolds Betreuer Gerd Eissing nach dem Spiel. "Leer war technisch und spielerisch die bessere Mannschaft, hat es aber versäumt, die Tore zu machen. Der Elfmeter hat uns noch einmal Auftrieb gegeben“ (Text-Quellen: Ostfriesen-Zeitung, FuPa)
Der VfL: Lücking; Klemm, E. Maguru, Voorwold, Steffen, P. Maguru, Boekhoff
(75. Vogel), Habben, Lünemann, Essel (79. Kirschner), Hinrichs (65. Diabate).
Tore: 0:1 Lünemann (Handelfmeter, 15.), 1:1 Lohmann (Foulelfmeter, 73.), 2:1 Schulte (87.).