Landesliga: VfL will juristisch gegen Abstieg vorgehen / Spiel gegen Lüstringen wird entscheidend

Am Sonnabend steht für den VfL Germania Leer das letzte Spiel dieser Landesliga-Saison auf dem Programm. Anstoß ist um 17 Uhr. Nachdem bestätigt wurde, dass der SV Wilhelmshaven auch keine Lizenz für die Oberliga bekommt, wird es vermutlich fünf Absteiger aus der Landesliga geben. Damit wäre Germania bereits vor dem Spiel gegen den Abstiegsrivalen Lüstringen nicht mehr zu retten. "Wir haben unserer Mannschaft aber klar mitgeteilt, dass sie das Spiel nicht locker angehen soll. Wir wollen zumindest den Platz erreichen, der uns unter normalen Umständen sportlich zum Klassenerhalt gereicht hätte", betont Germanias zweiter Vorsitzender Herold Hagemann. 

Denn kampflos will der VfL die Umstände nicht akzeptieren, die zum Abstieg führen könnten: "Das Hin und Her mit Wilhelmshaven und auch der Nichtantritt von Melle gegen Pewsum waren Geschehnisse, die den Abstiegskampf beeinflusst haben. Es sind besondere Umstände, die zu unserem vermeintlichen Abstieg führen. Zumal auch noch nicht klar ist, wann bei Wilhelmshaven der von der FIFA angekündigte Zwangsabstieg vollzogen wird. Man muss sich nur vorstellen, dass Wilhelmshaven unseren Platz in der Landesliga einnimmt und dann tritt nach der Hälfte der Saison der Zwangsabstieg in Kraft. Daher werden wir juristisch klären lassen, ob unser Abstieg rechtmäßig ist." Für Montag ist ein Termin beim Rechtsanwalt des Vereins anberaumt. Aber erst einmal muss die Mannschaft auf dem Platz Fakten schaffen. "Es ist also Samstag durchaus ein wichtiges Spiel gegen Lüstringen. Unsere Mannschaft muss zeigen, dass sie die sportliche Berechtigung hat, weiter in der Landesliga zu spielen", sagt Herold Hagemann.