1:1 in Pewsum: VfL rettet Punkt in der Nachspielzeit

Ex-Leeraner Christian Diener klärt vor Julian Gläser.
Ex-Leeraner Christian Diener klärt vor Julian Gläser.

Schritt für Schritt zum Klassenerhalt. Dank eines 1:1-Unentschiedens im gestrigen Abendspiel gegen den VfL Germania Leer können die Landesliga-Fußballer des TuS Pewsum endgültig für ein weiteres Jahr in der sechsthöchsten Spielklasse planen. „Unter misslichen Umständen haben wir die Dinge doch noch zum Guten gewendet“, reagierte TuS-Trainer Stephan Prause erleichtert. Nach einer Saison des personellen Notstands verließ der Klub dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der Rückrunde spät noch die Abstiegsränge. Germania muss dagegen weiter zittern, verbuchte aber dank des 1:1 in der Nachspielzeit durch Waldemar Kowalczyk zumindest einen Teilerfolg in der Krummhörn.

 

Zum letzten Heimspiel des TuS Pewsum kamen 500 Zuschauer. Sie sahen eine abwartend agierende Prause-Elf, in der Christian Diener für den am Oberschenkel verletzten Christopher Vossbrinck in die Innenverteidigung gerückt war. Bei Germania Leer debütierte nach dem Ablauf seiner sechsmonatigen Sperre – sein Ex-Klub Frisia Loga hatte im Winter die Freigabe verweigert – Kevin Böse. Er bekam es bei seiner Premiere auf der rechten Abwehrseite mit Andre Geiken zu tun, der nach zögerlichem Beginn des TuS immer offensiver wurde.

Die erste größere Chance der Partie bot sich dann auch den Gastgebern. Einen Freistoß von Andre Krzatala aus der eigenen Hälfte verlängerte der aufgerückte Innenverteidiger Timo Klemm mit dem Hinterkopf über das Tor (29.). Klemm kam im Fünfmeterraum fast unbedrängt zum Abschluss.

Auf der Gegenseite hatten in der ersten Halbzeit Julian Gläser (40.) und Ralf Voorwold (42.) die größten Torgelegenheiten für den VfL. Beide Male flog der Ball über oder neben das von Nils Ludwig gehütete Gehäuse. Der Pewsumer Schlussmann brauchte nicht einzugreifen.

Wer mit fortschreitender Spieldauer erwartete, dass Leer stärker auf den so wichtigen Sieg im Abstiegskampf drängen würde, sah sich getäuscht. Gegen tief stehende Pewsumer tat sich Germania schwer, Gefahr in seinen Aktionen nach vorne zu entwickeln.

Da beide Seiten nur verhalten auf die Führung drängten, entsprang das 1:0 mehr dem Zufall, als dass es erzwungen worden wäre. Philip Maguru lenkte einen Distanzschuss von Andre Krzatala aus zwölf Metern unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Tor (64.). Kurze Zeit später verpasste Andre Geiken die große Möglichkeit zu erhöhen. Anstatt den Ball auf den mitgelaufenen Krzatala vor das Tor zu passen, traf er mit seinem Schussversuch nur das Außennetz (77.).

Als alle schon mit dem Abpfiff rechneten, fiel doch noch ein Treffer. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr platzierte Waldemar Kowalczyk den Ball in der Nachspielzeit aus 18 Metern überlegt ins linke untere Eck (90.+3).

„Mit dem Punktgewinn bin ich sehr zufrieden“, überwog bei VfL-Coach Werner Pastorek am Ende ebenfalls die Erleichterung. In ihren verbleibenden beiden Heimspielen können die Leeraner nun dem Pewsumer Beispiel folgen. Am Freitag geht es dabei zunächst gegen den SC Spelle-Venhaus. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

 

Fotos vom Spiel!

 

TuS Pewsum: Ludwig; Klemm, Schulz, Krzatala (84. Fischer), Geiken (88. Ackmann), Diener, Müller, Frerichs, Tjarksen (69. Bygus), Visser, Alexandrenko.

 

Der VfL:  Lücking; Goosmann (68. Appeldorn), Kowalczyk, Voorwold (75. Westermann), Vogel (46. Andreessen), E. Maguru, Gläser, Böse, Herdemertens, P. Maguru.

 

Tore: 1:0 Krzatala (64.), 1:1 Kowalczyk (90.+3).

 

Zuschauer: 500.