Test in Weener: VfL nach 0:3 noch 3:3

Mit einem torreichen Testspiel wurde am Freitag die neue Flutlichtanlage auf dem Enno-Beck-Platz in Weener eingeweiht: Der gastgebende TuS und Landesligist VfL Germania Leer trennten sich 3:3. Die Leeraner konnten aus der Überlegenheit in der Anfangsphase kein Kapital schlagen.  Weener stand in der Abwehr sicher und lauerte auf Konter. Der VfL tat sich schwer, ein Mittel gegen die kompakte Defensive zu finden.

Zu statisch und einfallslos blieb das Germania-Spiel über weite Strecken. Durch eine Direkt­abnahme von Timo Zillmer ging der TuS in der 31. Minute in Führung. Es war die Belohnung für eine konzentrierte Leistung. Nach dem Seitenwechsel wurde Zillmer von Germania-Torhüter Marpaung im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Martin Meyer zum 2:0 (52.). Nach einem Freistoß, der an den Pfosten prallte, staubte Kevin Kessens zum 3:0 für den Bezirksliga-Spitzenreiter ab (56.). Erst ab Mitte der zweiten Halbzeit gelang es Germania, zielstrebiger nach vorne zu spielen. Der Ball lief nun schneller - trotz des vom Dauerregen aufgeweichten Bodens.
In der 72. Minute verkürzte VfL-Neuzugang Henk Bakker mit der Hacke nach Vogel-Hereingabe auf 1:3. Benjamin Lünemann belohnte sich für seine engagierte Leistung mit zwei Toren. Sein Treffer in der 84. Minute wurde über die rechte Seite von Enock Maguru vorbereitet. Den Ausgleichstreffer leitete Waldemar Kowalczyk ein (90.+2).
„Das war ein gutes Testspiel. Am Ende hat man bei uns gemerkt, dass die Kräfte schwanden. In der ersten Halbzeit haben wir etwas zu tief gestanden und Germania zu sehr das Mittelfeld überlassen. Aber im Prinzip haben wir 70 Minuten richtig gut gespielt und in der Defensive fast nichts zugelassen“, zeigte sich Weeners Trainer Mark Schüller zufrieden.
„Zumindest haben wir Moral gezeigt und uns noch ein Unentschieden erarbeitet“, sagte Germania-Trainer Werner Pastorek. „Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir zu Null spielen. Nach vorne haben wir oft zu umständlich gespielt.Der TuS hat gut verteidigt - aber einen defensiv eingestellten Gegner muss man auch mal aus der Reserve locken.“

Weener: Husmann, Suhlmann, Cassens, Bevers, Harms, Janssen, Labitzke, Kessens, T. Dirks, Meyer, Zillmer
Eingewechselt: Hoppen, Dirks, Winterboer

Der VfL: Lücking, Gläser, Voorwold, Herdemertens, P. Maguru, Appeldorn, Goosmann, Kowalczyk, Vogel, Westermann, Bakker
Eingewechselt: Marpaung, Tomaszewski, E. Maguru, Böse, Haase, Treuke, Bahne