Mal wieder ein Elfmeter: VfL unterliegt 0:1 gegen Nordhorn

In der Fußball-Landesliga muss sich der VfL Germania Leer in der Tabelle weiter nach unten orientieren. Im Nachholspiel gegen Eintracht Nordhorn gab es am Mittwochabend eine 0:1-Heimniederlage. Das Spiel musste vor vier Wochen aufgrund eines Unwetters kurzfristig abgesagt werden.

„Anstatt sich von der Abstiegszone durch einen Sieg gegen Nordhorn abzusetzen, sind wir jetzt unten voll dabei“, erklärte ein frustrierter Germanen-Trainer Werner Pastorek nach dem Spiel.

Noch kurz vor Beginn der Partie musste Pastorek umstellen. Alexander Vogel konnte nicht wie geplant mit auflaufen. Für ihn kam Hairise Neziraj ins Team. Auch Pawel Grocholski meldete sich kurzfristig krank.

Pastorek haderte insbesondere mit der Präsenz seines Teams in des Gegners Hälfte. „Wir sind nicht wach genug vor dem gegnerischen Tor“, sagte er.

Diese Analyse traf besonders auf die zweite Halbzeit zu, in der das Spiel nur eine Richtung kannte. In der ersten Halbzeit verschliefen die Germanen mal wieder den Beginn und lagen nach 14 Minuten bereits mit 0:1 hinten. Philip Maguru hatte im Strafraum Nail Kaplan gefoult. „Das ist schon der sechste Elfmeter in der laufenden Saison“, kritisierte der Germanen-Coach auch das Abwehrverhalten seiner Verteidiger. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mannschaftskapitän Hartmut Vrielmann zur Führung.

Die Gäste wirkten in der ersten Halbzeit aktiver und zielstrebiger. Mit den Außenstürmern hatte die Leeraner Abwehr viel Mühe. Erst in der 27. Minute kamen die Germanen zur ersten Chance, als Christopher Appeldorn seinen Teamkollegen Enock Maguru in die Gasse schickte, dieser den Gästekeeper Philipp Gröber aber nicht bezwingen konnte.

In der zweiten Halbzeit drängten die Germanen auf den Ausgleich. Aber zu oft ließen die Spieler nicht den Ball laufen und agierten zu eigensinnig. Die Gäste waren jetzt darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu retten und vernachlässigten die Offensive. Waldemar Kowalczyk aus fünf Metern fand in Gröber seinen Meister. Der eingewechselte Julian Gläser touchierte nach einer Ecke nur den Ball am Fünfmeterraum, und der angeschlagene Benjamin Lünemann zwang Gröber mit einem fulminanten Distanzschuss zu einer Glanzparade.

Die größte Gelegenheit besaß Philip Maguru. Sein sehenswerter Fallrückzieher aus zwölf Metern landete an der Latte. Der Sturmlauf und das Bemühen der Gastgeber um den Ausgleich wurden an diesem Tage nicht belohnt. (Text-Qulle: Ralph Weis/Ostfriesen-Zeitung)

Der VfL: Lücking, Appeldorn, Goosmann, Kowalczyk, E. Maguru, Westermann, Neziraj (85. Walocha), Lünemann (73. Tomaszewski), P. Maguru, Herdemertens (46. Gläser), Andreessen.

 

Tor: 0:1 Vrielmann (Foulelfmeter, 14.).