3:0! VfL dreht nach der Pause auf / Klemm-Verletzung: Glück im Unglück

Timo Klemm verließ benommen das Feld
Timo Klemm verließ benommen das Feld

Der Fußball-Landesligist VfL Germania Leer unterstrich seine starke Rückrundenform auch gestern beim TSV Oldenburg. Nach glänzender zweiter Halbzeit siegten die Germanen mit 3:0. Sorgen machte den Leeranern aber die Verletzung von Timo Klemm. Er hatte aber letztendlich Glück im Unglück und kam offenbar ohne lädierten Kiefer davon. Klemm hatte bei einem Zweikampf an der Strafraumgrenze per Grätsche klären wollen. Ein Oldenburger trat dabei auf den am Boden liegenden Leeraner, in dessen Gesicht sich sogar ein Stollenabdruck abzeichnete.

„Es sah so aus, als wenn der TSV-Spieler ihn auch treffen wollte“, meinte Baumann. Bis zu dieser Aktion hatte es nur wenige aufregende Szenen ergeben. Die Gastgeber agierten zunächst leicht überlegen, doch Chancen blieben auf beiden Seiten eher selten. Nach dem Wechsel waren die Gäste plötzlich das dominante Team auf dem Rasen. Es dauerte allerdings bis zur 66. Minute, ehe das 0:1 fiel. Nach einem Foul an Neils Essel verwandelte Kevin Böse den fälligen Strafstoß. Kurz darauf erzielte Sascha Abraham den vermeintlichen Ausgleichstreffer, den Schiedsrichter Toni Winkler (Brake) wegen einer angeblichen Abseitsposition aber nicht anerkannte.
Danach kombinierten die Germanen noch gefälliger. Nach Vorarbeit von Martin Habben erzielte Lukas Kirschner das 0:2. Benjamin Lünemann sorgte für den 0:3-Endstand.
"Die Niederlage geht in Ordnung, weil Leer den Sieg einfach mehr wollte. Sie ist aber zu hoch ausgefallen", meinte TSV-Trainer Ronny Klause. (Text-Quellen: Ostfriesen-Zeitung, Nordwest-Zeitung)


Fotos vom Spiel


Leer: Lücking (80. Marpaung), Böse, Klemm (46. Andreessen), P. Maguru, Voorwold, Lünemann, Boekhoff (85. Wiemker), Essel, Habben, Kirschner.

 

Tore: 0:1 Böse (Foulelfmeter, 66.), 0:2 Kirschner (75.), 0:3 Lünemann (86.).